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Nach drei Jahren Pause wieder aktiv
Frauen Union Wesermarsch:
* Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
ELSFLETH. Nach dreijähriger Pause ist der Kreisverband Wesermarsch der Frauen Union (FU) wieder aktiv. Auf einer Versammlung in Elsfleth wählten die Mitglieder der CDU-Frauenorganisation einen Vorstand und steckten die Strategie für die kommenden Monate ab.
Die 33-jährige Bernerin Alexandra Gloystein wurde einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Dr. Gabriele Wobbe-Sahm aus der Gemeinde Stadland. Anja Plachetka aus Brake fungiert als 2. Stellvertretende Vorsitzende. Dr. Ellen Brammer aus der Gemeinde Jade kümmert sich als Schatzmeisterin um die Finanzen. Birgit Semmler aus Nordenham unterstützt den Vorstand als Beisitzerin.
Alle Bewerberinnen wurden einstimmig gewählt.
Frauen zum politischen Engagement ermutigen
Die FU Wesermarsch wolle die „Perspektiven und Erfahrungsschätze der Frauen wieder vermehrt in das tägliche Politikgeschehen auf Kreisebene und darüber hinaus einfließen lassen“, erläuterte die Vorsitzende. Geplant seien Informations- und Diskussionsveranstaltungen zu verschiedenen Themen. Diese würden ausdrücklich nicht nur Mitgliedern der CDU offen stehen.
Alexandra Gloystein zufolge ist das Netzwerken ein besonders wichtiger Punkt: „Frauen sind politisch, mindestens genau so wie Männer. Im Rahmen der Frauen Union sollen Frauen die Möglichkeit bekommen, politische Anliegen zu besprechen und Auskünfte zu speziellen Themen erhalten. Vor allem jedoch sollen die Frauen ermutigt werden, sich politisch zu engagieren.“
Der CDU-Kreisvorsitzende Björn Thümler, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, begrüßte die Anwesenden und führte durch die Wahlgänge. Er betonte: „Politik braucht die Sichtweisen und Perspektiven der Frauen. Sonst wären der Blick auf die Gesellschaft und die Entscheidungen von gesellschaftlicher Tragweite unvollständig. Damit wären sie letztlich falsch.“ Für den Christdemokraten aus Berne ist klar: „Es gibt keine echte Demokratie ohne die Gleichstellung von Mann und Frau.“
Auf diesem Weg habe die CDU/CSU in Deutschland für herausragende Reformen gesorgt. Thümler erinnerte: „Es war die Union, die in den neunziger Jahren den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz durchgesetzt hat. Es war die Union, die das Elterngeld und die Vätermonate eingeführt hat. Es war die Union, die für den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz gesorgt hat.“ Doch es sei bei der Gleichstellung noch immer viel zu tun, so der CDU-Kreisvorsitzende.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Alexandra Gloystein, Anja Plachetka, Björn Thümler, Birgit Semmler.
Foto: Privat